Karel Hanika: ein in der europäischen Reihe bekannter Name. Klasse 1996 wurde der junge Fahrer in der Tschechischen Republik geboren. Er ist sein ganzes Leben lang auf Motorrädern gefahren, seit seinem ersten Rennen auf Minibike im Alter von 6 Jahren. Während seiner Karriere fuhr er in mehreren Klassen, bis er die große Bühne der Moto3 erreichte. Zuvor gewann er auch den RedBull Rookies Cup und die AA-Europameisterschaft.
Karel fährt derzeit mit dem österreichischen Team YART YAMAHA in der FIM-Langstrecken-Weltmeisterschaft.
Wir wollten ihn ein bisschen enger und persönlicher kennenlernen, nach seiner Karriere, seinen Leidenschaften und seinen zukünftigen Zielen fragen und er war so freundlich, sich zu öffnen.
(I.) Karel wann und wo war dein erstes Rennen? Würden Sie uns etwas über die Gefühle und Emotionen erzählen, die Sie zu dieser Zeit hatten?
(K.) Mein erstes Rennen war 2004 in Pardubice (Tschechische Republik), ich war 7 Jahre alt. Es ist lange her, daher ist es nicht leicht, sich an die Gefühle zu erinnern, aber ich kann Ihnen mit Sicherheit sagen, dass ich sehr nervös war, aber begeistert, gegen andere erfahrene Fahrer anzutreten.
(I.) Sie haben ziemlich viel Erfahrung in verschiedenen Meisterschaften. Haben Sie ein „Modell“, das Sie in Bezug auf Ihre Rennkarriere betrachten?
(K.) Auf jeden Fall sah ich immer zu meinem Vater auf, der ein Profi war und 1992 Champion der Tschechischen Republik war. Deshalb wollte ich so gerne wie er fahren.
(I.) Wenn Sie einen Moment Ihrer Rennkarriere wiederbeleben könnten, welcher wäre das? Was war stattdessen der am wenigsten bevorzugte Moment?
(K.) Mein bestes würde wahrscheinlich 2012 sein, als ich mein erstes Rennen im Red Bull Rookies Cup in Brno vor heimischem Publikum gewann und es im Jahr danach auch noch einmal wiederholte. Mein geringster Favorit war definitiv 2010, als ich mir beide Handgelenke gleichzeitig brach und ziemlich lange aufhören musste.
(I.) Was sind Ihrer Meinung nach die 3 besten Eigenschaften, die ein Fahrer haben muss, um auf internationaler Ebene zu bestehen?
(K.) Es ist eine sehr schwierige Frage. Ich würde zuallererst sagen, dass Sie so viel Leidenschaft sowohl für Rennräder als auch für den Geist des Wettbewerbs brauchen werden. Dann ist es wirklich wichtig, ein gutes Team zu haben. Geschicklichkeit und etwas Geschwindigkeit sind offensichtlich erforderlich.
(I.) Haben Sie während Ihrer Karriere Schwierigkeiten gehabt, mit dem Druck umzugehen? Wenn ja, wie schaffen Sie das?
(K.) Wenn Sie auf hohem Niveau antreten, herrscht immer Druck. Aber meistens kam es von mir selbst und versuchte immer besser zu werden. Sie müssen sich nur darauf konzentrieren, was für Sie und das Team am besten ist, und versuchen, ruhig zu bleiben und sich gleichzeitig auf Ihr Ziel zu konzentrieren.
(I.) Wirst du in der nächsten Saison einige Runden der ALPE ADRIA INTERNATIONAL CHAMPIONSHIP fahren?
(K.) Ja, wir könnten dieses Jahr einige Rennen als Joker fahren, insbesondere könnten wir damit auch einige Teile unseres Endurance-Motorrads testen.
(I.) Welche Ziele verfolgen Sie für das kommende Jahr in Bezug auf Ihre Karriere als Fahrer?
(K.) Dieses Jahr kämpfen wir mit dem Team YART YAMAHA im EBR um den Weltmeistertitel, und es ist unser Ziel, dies zu erreichen und großartige Leistungen zu erbringen.
(I.) Trainierst du, um dich in Form zu halten? Hast du eine Leidenschaft für andere Sportarten?
(K.) Natürlich ist Motorradrennen körperlich sehr schwierig, deshalb müssen Sie an Ihrem Körper arbeiten. Ich denke, ein bisschen von allem zu tun ist wirklich wichtig, deshalb mache ich normalerweise nur Aktivitäten wie andere Fahrräder fahren, im Fitnessstudio trainieren, laufen, Rad fahren und Eishockey.
Und viel Glück für deine kommende Rennsaison Karel!