Maximo Quiles raubte Angel Piqueras seinen 4. Rookies-Cup-Sieg, als er in die Linie einlief, die von Álvaro Carpe um ein rein spanisches Podium in Jerez verfolgt wurde.
Das 200. Rennen des Red Bull MotoGP Rookies Cup war ein weiterer Wahnsinn, da der argentinische 15-jährige Marco Morelli ebenfalls einen Großteil des Rennens an der Spitze kämpfte und schließlich den 4. Platz belegte, als der 15-jährige Finne Rico Salmela einen Platz wegen Überschreitung verlor Streckenbegrenzungen in der letzten Runde seines brillanten späten Rennens.
Der 15-jährige Quiles übernahm nach einem hervorragenden Start von der Pole den größten Teil der Führung, aber der 16-jährige Piqueras wurde schnell knapp Zweiter. Der 15-jährige Carpe hatte vom 10. Startplatz aus viel Arbeit vor sich, verschwendete aber keine Zeit und bildete bald ein KTM-Trio, mit dem der Rest des Feldes nur schwer mithalten konnte.
Jacob Roulstone und Ruche Moodley vom Samstag auf dem Podium spielten zusammen mit Salmela alle eine Rolle dabei, die Verfolger wieder in den Wettbewerb zu schleppen, aber es blieb nie ganz hängen.
Màximo Quiles tat, was er tun musste: „Nicht so schlecht, ein sehr gutes Rennen, ich hatte einen sehr guten Rhythmus. Als ich sah, dass wir einen ziemlich großen Abstand zur Hauptgruppe hatten, habe ich etwas langsamer gefahren, um den Reifen eine Pause zu gönnen, aber das Tempo wieder erhöht, als der Abstand geschlossen wurde. Ich hatte ziemlich viel Selbstvertrauen. In der letzten Runde wusste ich, dass er es versuchen würde, also bereitete ich mich auf den besseren Ausgang vor. Das einzige Problem war, dass ich auf der linken Seite war und ich es nicht gewohnt bin, dort zu bremsen, also hatte ich nicht meine übliche Referenz. Ich habe sehr schlecht gebremst und er konnte mich überholen. Dann hatte ich eine bessere Ausfahrt und konnte als Erster ins Ziel kommen. Ich weiß, dass ich immer vor ihm ins Ziel kommen muss, ich habe einen sehr guten Rhythmus und ich denke, ich kann es schaffen.“
Angel Piqueras bemühte sich um Sieg 4: „Ich freue mich, denn P2 ist eine sehr gute Sache für die Meisterschaft. Ich muss glücklich sein, denn der Gewinn von 3 der 4 Rennen in diesem Jahr ist eine gute Situation. Es war ein hartes Rennen, wir haben die ganze Zeit gekämpft. Ich hatte die Strategie für die letzte Kurve, ich dachte, ich hätte es geschafft, ich war vorne, aber schließlich überholte mich Maximo auf der Geraden. Das Fahrrad war gut, die Halterung für das Dash brach, aber es hat mich nicht wirklich gebremst. Ich wusste, dass ich eine Track-Limits-Warnung hatte, aber ich habe viel gepusht, das wird passieren.“
Álvaro Carpe voll im Tempo: „Was soll ich sagen, es war ein sehr hartes und sehr schnelles Rennen. In den beiden ersten Runden machten die drei ersten Fahrer eine Lücke. Ich habe die Lücke schnell geschlossen und wir hatten das ganze Rennen über einen großartigen Kampf. Endlich stehe ich auf dem Podium. In den letzten Runden habe ich nicht wirklich nach einem Weg gesucht, das Rennen zu gewinnen. Für mich ist es sehr wichtig, gute Punkte zu bekommen, und ich wusste, dass ich ein großes Risiko eingehen musste, wenn ich versuchen wollte, zu gewinnen. Für mich ist der 3. Platz beim Großen Preis von Spanien sehr gut, ich möchte mich bei allen Mitarbeitern für ihre Unterstützung bedanken.“
Marco Morelli hat sein Potenzial gezeigt: „Ja, dieses Rennen war besser als gestern, ich habe einige Dinge anders gemacht und konnte in der Spitzengruppe bleiben, das ist sehr positiv. Ich bin damit zufrieden und glücklich, dass ich in der Spitzengruppe fahren konnte, es ist schon ein paar Jahre her, dass ich so vorne gefahren bin. In den letzten Runden bin ich ans Limit gegangen, aber die Spitzengruppe war einfach zu schnell. Ich wollte aufs Podium, aber heute ist das nicht möglich, vielleicht in Le Mans … ich weiß es nicht.“
Rico Salmela hat Gang und Chance verpasst: „Das Rennen war ziemlich gut, der Rennstart war wieder etwas schwierig, es war besser als gestern. Ich habe ein Comeback gemacht, ich bin von P10 gekommen und habe die erste Gruppe erwischt. Dann, etwa 3 Runden vor Schluss, machte ich einen Fehler, ich traf in Kurve 1 auf Neutral und machte einen kleinen Stoppie, dann ging ich zu weit. Aber danach überholte ich den Fahrer auf P4 und schaffte es, die erste Gruppe einzuholen, aber in der letzten Runde in Kurve 1 traf ich wieder auf neutral. Es war also ein bisschen schwierig, aber es war ein OK-Rennen. Ich bin nicht so glücklich, aber gleichzeitig bin ich wirklich glücklich. Ich habe einige gute Überholmanöver gemacht…. Aber trotzdem will ich in Le Mans aufs Podium oder einen Sieg“, schmunzelte er.
Ruche Moodley gewinnt an Geschwindigkeit und Erfahrung auf Platz 8: „Ich war nicht so schnell, wie ich sein wollte, aber es gab einige gute Dinge von diesem Wochenende, um Erfahrungen zu sammeln, und ich muss herausfinden, wo ich schneller werden kann, um mit den Jungs an der Spitze zu bleiben .Ich denke, dass ich gestern in den ersten Runden besser war, aber heute konstanter. Wir haben das Motorrad nach gestern etwas verändert, damit das Hinterrad so stark rutscht, und es fühlte sich etwas besser an. Das große Ding ist jetzt, dass ich meinen Stil ein wenig ändern muss und die Kurven mehr Stop and Go fahre, die Linie mehr wie ein V. Im Moment bremse ich sehr tief in die Kurve hinein und bekomme den Drive nicht raus. ”
Edoardo Boggio kam endlich zum Rennen, aber mit Schmerzen und wurde 13.: „Am Start hatte meine Hand nach dem Sturz gestern starke Schmerzen. Ich war Vierter, aber die anderen Jungs haben mich überholt, weil ich langsamer war als sie. Dann war ich in einer Gruppe mit Danish, Ruda und Luciano, aber in den letzten 6 Runden hatte ich nicht die Kraft in meiner rechten Hand und ich konnte nicht stark bremsen, also beendete ich P13.“